Die Überreste der antiken Stadt Lato liegen in herrlicher Berglandschaft inmitten von olivenbestandenen Hügeln nördlich von Kritsa auf der Mittelmeerinsel Kreta. Diese Ruinen stammen aus klassisch-griechischer Zeit und werden dem 7. – 4. Jahrhundert vor Christus zugeordnet.
Der Ort hat eine faszinierende Athmosphäre und hat bei mir persönlich einen größeren Eindruck hinterlassen, als die Ausgrabungen von Knossos und Malia, wobei dies einfach an der tollen Bergkulisse und der umgebenden Landschaft liegt.
Man sollte unbedingt genügend Zeit einplanen und auch festes Wanderschuhwerk anziehen, um den ein oder anderen Pfad auf dem Gelände bis zur Anhöhe zu erklimmen. Die fantastische Aussicht auf die Überreste der Stadt Lato und auch der Ausblick auf Agios Nikolaos und die Bucht entschädigen für die kleine Mühe des Aufstiegs.
Wenn man bedenkt, dass die Dorer ein kriegerisches Volk waren, kann man den Standort von Lato hoch auf dem Berg nicht nur mit seiner strategisch günstigen Position für eventuelle Verteidigungen nachvollziehen. Gleichzeitig bot die Lage auch eine sehr gute Position für eigene Überfälle auf benachbarte Orte.
Wie schon erwähnt, nehmen sie sich Zeit für diesen Ort, lassen sie die Spuren der Geschichte, aber auch das tolle Landschaftsflair auf sich wirken.
Der Besuch des Bergdorfes Kritsa und der nahegelegenen Panagia-Kera-Kirche lassen sich mit der Erkundung von Lato wunderbar verbinden und sind Garant für einen perfekten Ausflugstag in Ostkreta.